Klimaschutzbeauftragte Marques Berger zu Besuch
Heute haben wir Frau Edith Marques Berger, Leiterin der Stabsstelle Klimaschutz und Kreisentwicklung des Enzkreises zu Besuch an unserer Fraktionsitzung. Sie wird von Herrn Björn Ehrismann begleitet, der für den Enzkreis die Leitung der Kommunalberatung am ebc (Energie- und Beratungszentrum) inne hat. Ziel unserer Einladung ist, zu sehen, wie sich Mühlacker im Ziel des Klimaschutzes engagieren und weiter entwickeln kann, getreu unserem Motto “global denken, lokal handeln”. Mit dem Antrag und der Annahme im Gemeinderat bereits im vergangenen Jahr, 0,5 % des Haushaltes in Klimaprojekte zu stecken, sind wir einen ersten Schritt dazu gegangen. Jetzt müssen konkrete Maßnahmen geplant werden. Wie das geht, zeigt der Enzkreis: Er gehört zu den TOP-Kreisen im europäischen Energie Award (eea) mit der Auszeichnung in Gold. Dank der Arbeit von Frau Marques Berger ud Ihrem Team von 6 Mitarbeiter*innen erreicht der Enzkreis in seinem Aufgabenbereich die EU-Klimaschutzziele von 2020 (mit 25% CO2-Reduktion) schon heute. Frau Marques Berger sieht drei Instrumente, wie sich Mühlacker auf den Weg machen könnt:
- Beitritt zum Klimapakt Baden-Württemberg
- Erstellung eines eigenen Klimaschutzkonzeptes
- Mitarbeit im Europeen Energy Award
Alle Projekte werden übrigens gefördert, z.B. wird bei der Erstellung eines eigenen Klimaschutzprojektes 65 % der Kosten auf 3 Jahre übernommen – mit der Option um 2 Jahre Verlängerung. Tipp von Frau Marques Berger: Als Stabstelle einrichten mit neuen Mitarbeiter*innen speziell nur für diese Aufgabe. Die Beteiligung im eea ist ein Instrumet der kontinuierlichen Qualitätsentwicklung mit zwar erhöhtem Einsatz aber auch hoher Außenwirkung, nicht nur durch ein spezielles Ortsschild und den jährlichen Audits.
Angesichts dieses Sommers geht es aber nicht nur um Klimaschutz, sondern auch um Klimaanpassung. Hier werden örtliche Maßnahmen ebenfalls bis zu 70 % gefördert auf ein Jahr. Ziel: Erkennen der Problemfelder und entwickeln von Maßnahmen zur Vorbeugung von Schäden (z.B. Starkregen, Trockenheit, Gesundheitsgefahren auch durch invasive Arten z.B. Ambrosia, Tigermücke).
Die Fraktion und Frau Marques Berger sind sich einig, dass dieses wichtige Thema uns alle angeht. Die LMU wird am Ball bleiben.